Die Reaktion
Ein psychisches oder seelisches Trauma ist als ein
unterbrochene Handlung zu verstehen. Unterbrochen wurde der Versuch, sich aus einer unmöglichen und lebensbedrohlichen Situation mit Hilfe von Kampf oder Flucht zu befreien.
In der Situation, war beides nicht möglich, weder Kampf noch Flucht. Dennoch aber wurde in der traumatischen Situation diese Handlung, Kampf oder Flucht, aufs höchste vorbereitet und stand in
Verbindung mit einer massiven Angst, der Todesangst.
Hier kommt es zur einer so genannten Bereitstellungsreaktion.
Das bedeutet, dass alle körperlichen Kräfte, die der Organismus zur Verfügung hat, in dieser einen Situation bereitgestellt werden. Die Atemfrequenz steigt, der Blutdruck erhöht sich, das Herz rast.
Die Muskulatur, welche zur Flucht (Beine, Waden etc.) und zum Kampfe (Brustmuskulatur, Bizeps, Trizeps, vordere und hintere Halsmuskulatur, Kiefer etc.) dient, wird in Vorspannung versetzt. Diese
Kräfte werden bereitgestellt um das eigenen Leben zu retten. In dieser Situation denkt der Mensch an nichts anderes mehr, nur eines erscheint wichtig:
Wie entkomme ich ?
Im weiteren Verlauf der Verarbeitung versucht der Mensch nun,
bei jedem Reiz, der ihn an die traumatische Situation erinnert die unterbrochene Handlung wieder aufzunehmen.
Obige Reaktion vollzieht sich und wird als Angst oder Panik erlebt.
Dies bedeutet, immer wenn ich an die obige Situation denke oder daran erinnert werde mache ich mich fluchtbereit, kampfbereit oder "friere ein".
Dies ist die zunächst normale Reaktion einer normalen Persönlichkeit auf die traumatische Situation.
Der traumatische Prozess bzw. Erholungsphase
Nach ca. 4-8 Wochen tritt der bzw. die Betroffene in eine Erholungsphase ein. Die Symptome beginn...