Akutstabilisierung
Die Akutstabilisierung bzw. Frühintervention stellt bei der Verarbeitung von potentiell traumatischen Ereignissen einen wesentlichen Aspekt zur Prävention langfristiger Folgeerscheinungen, wie z.B. chronifizierte psychische Traumatisierungen, dar.
Wesentlich ist hierbei die Einleitung einer ersten Stabilisierungs- und Beruhigungsphase.
Die Betroffenen werden zunächst über die typische Reaktion auf ein traumatisches Ereignis aufgeklärt, um die Symptome einzuordnen und als „normal“ verstehen zu
können.
"Verrückt" ist nicht etwa das Opfer, sondern die Situation, die ihm widerfahren ist.
Dass die Reaktion auf ein solches Ereignis normal und logisch nachvollziehbar ist, soll verstehbar und erfahrbar gemacht werden.
Traumaspezifische Distanzierungs- und Beruhigungstechniken werden dann dazu eingesetzt, um belastende Erinnerungen unterbrechen zu können und einen ersten Wiedergewinn der Kontrolle zu erlangen.
Die Akutstabilisierung stellt damit die früheste Interventionsform (ab 1 Woche nach dem Ereignis) dar, die dazu dienen soll, den Prozess der Selbstregulation frühstmöglich einzuleiten und an der Schaltstelle zu unterstützen. Langfristige Folgeerscheinungen können damit u.U. gezielt abgefangen werden.
Bei weiteren spezifischen Fragen berate ich gerne in der Praxis